Durch die Berührung ausgewählter Hautareale mit erhöhter Leitfähigkeit wird der Qi-Fluss entlang der Meridiane angeregt. So lösen sich Stauungen, blockierte Meridiane öffnen sich wieder, Mangel- und Füllezustände gleichen sich aus. Es lassen sich drei Hauptformen unterscheiden:
Die Tài Yáng Behandlung
Dabei stehen die Elemente Feuer und Wasser im Mittelpunkt, es geht um die Aktivierung der Meridiane von Dünndarm und Blase sowie Niere und Herzhülle (Perikard). Da der Blasenmeridian der längste Meridan ist und zugleich die Zustimmungspunkte der zwölf Hauptorgane darauf liegen, entfaltet die Tài Yáng Behandlung die umfassendste Wirkung. Sie wird auch am häufigsten gegeben. Ihre Wirkungen liegen vor allem im Bereich der Entspannung und Regeneration, die Feuer-Wasser-Achse gelangt wieder ins Gleichgewicht, sie bringt uns ins Gefühl (Wasser) und wärmt das Herz (Feuer).
Die Shào Yáng Behandlung
Hierbei geht es um die Elemente Holz und Metall, es werden die Meridiane des Dreifachen Erwärmers (San Jiao) und der Gallenblase sowie von Leber und Lunge aktiviert. Die Belebung der Shào Yáng Schicht steigert die Durchsetzungskraft und Dynamik, sie gibt die nötige Kraft zum Aufbruch und macht Lust aufs Abenteuer.
Die Yáng Ming Behandlung
Diese Behandlung dreht sich um das Element Erde, es werden die Meridiane von Dickdarm und Magen sowie Milz/Pankreas und Herz aktiviert. Sie erdet, beruhigt und fördert das Ordnungsprinzip in uns. Man fühlt sich auf der Erde willkommen und angenommen, das Selbstvertrauen nimmt zu.
Mag. Wolfgang Brunner
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